Eporedia
… so nannten die alten Römer das heutige Ivrea. Es heißt, daß sich der Begriff aus dem gallischen epo bzw. griechischem ippo für Pferd sowie dem lateinischem reda, was soviel wie vierrädriger Karren bedeutet, zusammensetzt. Zu damaliger Zeit wurden in Eporedia die Pferde gewechselt, an diesem strategisch wichtigen Verbindungsweg nach Gallien am Auslauf des Aostatals nutzen auch heute noch zahlreiche Pilger die Via Francigena , das italienische Pendant zum Jakobsweg.
Seine zweite Blütezeit erlebte die Stadt aufgrund der Gründung eines Familienunternehmens im Jahre 1908, als Camillo Olivetti mit dem Bau von Schreibmaschinen in einer kleinen Werkstatt begann.
Im Laufe der Zeit entwickelte sich daraus ein Industriebetrieb, der später auch auf dem Gebiet der Computertechnik weltweit Erfolg hatte. Unter anderem erinnert der einem Wasserfall nachempfundene Brunnen an das Wirken der Unternehmerfamilie und deren Bedeutung für die Stadt.
Am vergangenen Sonntag ‚machte ich zwei Schritte‘, also einen kleinen Spaziergang in der Stadt. Obwohl es das Wetter nicht so besonders gut meinte, gelang mir doch das eine oder andere Bild. Es ist eine schöne Angelegenheit, mit offenen Augen durch schon bekannte Gegenden zu bummeln, um Neues zu entdecken. Zu sehen sind einige Eindrücke aus dem ‚centro storico‘, dem alten Stadtkern mit seiner Burg und dem Dom, sowie Impressionen entlang der ‚Dora Baltea‘, die Wasserader Ivreas.